Die neuesten Informationen zu Umwelt
und Nachhaltigkeit aus dem oekom verlag.

Inhalt

1. Gemeingüter: Wem gehört die Welt?

2. Umgang mit Energie: Wenn Verschwendung zur Routine wird

3. Megacitys: Überleben im Moloch

4. Agrarpolitik und Landnutzung: Moor Klimaschutz, please!

5. Umweltstrafrecht: Wer trägt die Verantwortung im Unternehmen?

6. Evaluation von Ausstellungen: Im Flow-Zustand

7. Veranstaltungshinweise: Der oekom verlag auf Veranstaltungen

 

Gemeingüter

Wem gehört die Welt?

Gemeingüter wie Wasser, Wissen, das Erbgut oder die Atmosphäre frei nutzen zu können, macht einen großen Teil unseres gesellschaftlichen Reichtums aus. Auch wenn sich dieser nicht immer in Zahlen ausdrücken lässt. Werden die Gemeingüter privatisiert, können sie missbraucht und für den Einzelnen unbezahlbar werden. Konflikte um faire Zugangsrechte zu sauberem Wasser, den Erhalt der Saatgutvielfalt oder freie Software führen das immer wieder vor Augen.

In dem Buch "Wem gehört die Welt? Zur Wiederentdeckung der Gemeingüter", herausgegeben von Silke Helfrich und der Heinrich-Böll-Stiftung, erfahren Sie, wie Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Demokratie durch Gemeingüter auf Dauer erhalten oder erreicht werden können.

Umgang mit Energie

Wenn Verschwendung zur Routine wird

Die solare Wende in der globalen Energieversorgung lässt auf sich warten, obwohl die Zeit angesichts des Klimawandels und zunehmender Ressourcenkonflikte drängt. Um die Trägheit von Wirtschaftsführern, Politikerinnen und Konsumenten zu erklären, reichen gängige Muster wie Profitgier, Machtwillen, Denken in Wahlperioden oder alltägliche Ignoranz nicht aus, sagt der Soziologe Hartwig Berger. Er ist dem historischen Wandel im Umgang mit Energie nachgegangen und hat die sozio-kulturellen Hintergründe der Energieverschwendung analysiert.

Erfahren Sie, wo die Handlungsblockaden auf dem Weg zu einer klimaverträglichen Energieversorgung liegen und unter welchen Bedingungen ein Wandel möglich wäre, in dem Buch "Der lange Schatten des Prometheus. Über unseren Umgang mit Energie" von Hartwig Berger.

Megacitys

Überleben im Moloch

Megastadt ist nicht gleich Megastadt. New York, Tokio oder London sind Global Player, hier drängeln sich die Zentralen der größten Unternehmen und Banken der Welt. Lagos, Kalkutta oder Dhaka sind hingegen einfach nur groß – und sie wachsen weiter. Hunderttausende strömen jedes Jahr vom Land in die Stadt. Die Verwaltungen sind überfordert. Wohnraum und Infrastruktur fehlen. Mit winzigen Einkommen aus Straßenhandel, Garküchen, Müllsammeln, Betteln oder Prostitution kämpfen die Menschen aus den riesigen Elendsquartieren ums tägliche Überleben.

Lesen Sie im Artikel "Herausforderung Mega-Urbanisierung. Riskiert die Megastadt sich selbst?" von Günter Mertins, warum auch die sozialen und ökologischen Probleme in den XXL-Städten immer größer werden, im Schwerpunktheft der politischen ökologie 114 "Megacitys. Risikolebensräume mit Zukunft".

Agrarpolitik und Landnutzung

Moor Klimaschutz, please!

Die Landwirtschaft in Deutschland stößt fast so viele Treibhausgase aus wie der heimische Straßenverkehr. Knapp 30 Prozent ihrer Emissionen verursacht sie bei der Nutzung von Moorböden. König der Treibhausgase in der Tierhaltung ist das Rind, von Foodwatch-Chef Thilo Bode auch als "Klima-Bombe" bezeichnet. Weder die Klima- noch die Agrarpolitik gehen entschlossen daran, die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft zu senken. Der klimaschädliche Fleisch- und Milchkonsum steigt indessen weltweit stark an.

Lesen Sie im Schwerpunkt "Landnutzung und Klimaschutz" der Zeitschrift Ökologisches Wirtschaften, Heft 1/2009, was Politik und Verbraucher(innen) für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft tun können und wie sich etwa mit renaturierten Mooren die nationale Klimabilanz deutlich verbessern ließe.

Umweltstrafrecht

Wer trägt die Verantwortung im Unternehmen?

Die EU hat ihre Mitgliedstaaten mit einer im Dezember in Kraft getretenen Richtlinie verpflichtet, bestimmte vorsätzlich oder grob fahrlässig begangene Handlungen, welche die Umwelt schädigen, unter Strafe zu stellen. Straftaten können anders als Ordnungswidrigkeiten nur durch natürliche Personen begangen werden. Wer belangt wird, wenn ein Unternehmen einer Umweltstraftat überführt wird, hängt auch davon ab, wie der Betrieb organisiert ist und wie konkret Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse delegiert wurden.

Wann Umweltschutzbeauftragte sich bei Pflichtverletzungen strafbar machen, lesen Sie im Artikel "Wer trägt im Betrieb die Verantwortung für die Umwelt" von Jochen Schumacher, in "Der Umweltbeauftragte", Heft 2/2009.

Evaluation von Ausstellungen

Im Flow-Zustand

Kennen Sie das? Aufmerksamkeit, Motivation und Umgebung treffen in produktiver Harmonie zusammen, Handlung und Bewusstsein verschmelzen. Wir sind uns unseres Tuns bewusst, aber nicht mehr unser selbst. Wir gehen völlig in einer Sache oder Handlung auf, vergessen Zeit und Raum. Nach dem Psychologen Mihaly Csikszentmihalyi begünstigt ein Flow-Zustand nachhaltiges Lernen in Ausstellungen. Ob ein Ausstellungsdesign Flow-Erlebnisse zulässt, ist nur eine Frage von vielen, die Evaluator(inn)en in Museen, Umweltbildungseinrichtungen oder Nationalparkzentren überprüfen.

In dem Buch "Wegweiser Evaluation. Von der Projektidee zum bleibenden Ausstellungserlebnis", von Patricia Munro, Eva Siekierski, Monika Weyer (herausgegeben von Thomas Pyhel) lesen Sie, warum Evaluation weit mehr ist als bloße Erfolgskontrolle und wie sich die Qualität von Ausstellungen systematisch steigern lässt.

Veranstaltungshinweise

Leipziger Buchmesse und "Leipzig liest"

Parallel zur Leipziger Buchmesse vom 12. bis zum 15. März 2009 findet das Literaturfest "Leipzig liest" statt. An diesem sind auch Autoren des oekom verlags beteiligt:

Am Freitag, den 13. März um 17 Uhr hält Hartwig Berger einen Vortrag zu seinem Buch "Der lange Schatten des Prometheus. Über unseren Umgang mit Energie".

Um 19 Uhr desselben Tages diskutieren Peter Unfried von der taz und Bernhard Pötter über Pötters aktuelles Buch "Tatort Klimawandel. Täter, Opfer und Profiteure einer globalen Revolution". Beide Veranstaltungen finden im KUBUS des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) statt, Wissenschaftspark Leipzig, Permoser Str. 15, 04318 Leipzig.

Den oekom verlag finden Sie auf der Leipziger Buchmesse in Halle 4, Stand B 300/400.

 

Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin

Am Montag, den 23. März um 19.30 Uhr stellen Silke Helfrich und die Heinrich-Böll-Stiftung ihr Buch "Wem gehört die Welt? Zur Wiederentdeckung der Gemeingüter" vor. Die Veranstaltung wird moderiert von Barbara Unmüßig, Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung. Neben Silke Helfrich nehmen auch der Biologe, Philosoph und Publizist Dr. Andreas Weber sowie der Grünen-Politiker Reinhard Bütikofer an der Diskussion teil.

Veranstaltungsort ist die Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin, Raum: Beletage. Weitere Informationen: Jill Scherneck Fon 030/285 34-318, E-Mail scherneck@boell.de  

 

Buchhandlung Stodieck, Berlin

Am Freitag, den 27. März um 19 Uhr wird Hartwig Berger sein Buch "Der lange Schatten des Prometheus. Über unseren Umgang mit Energie" in Berlin vorstellen. Berger ist promovierter Philosoph und habilitierter Soziologe. Er ist seit langem umwelt- wie energiepolitisch aktiv und war Landtagsabgeordneter in Berlin.

Ort: Buchhandlung Stodieck, Richard-Wagner-Straße 39, 10585 Berlin. Der Eintritt ist frei. Kartenreservierung und weitere Informationen unter: Fon 030/341 10 40.

Impressum:

oekom verlag GmbH
Waltherstraße 29
D-80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de

Redaktion:

Katja Schwengler
Fon +49/(0)89/54 41 34 - 25
Fax +49/(0)89/54 41 84 - 49
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