Die neuesten Informationen zu Umwelt
und Nachhaltigkeit aus dem oekom verlag.

Inhalt

1. Geo-Engineering: Angriff der Klimaklempner

2. Wälder: Träumen und holzen an der Ostsee

3. Buchtipp zur Sommerpause: Verschwende Deine Zeit!

4. Ökologischer Landbau: Wo ist das iPhone vom Bioacker?

5. Open Access: GAIA-Artikel frei zugänglich im Internet

6. GAIA: Impact Factor erneut gestiegen

7. Neues Jugendmagazin Dreipunktnull: "Ich krieg die Krise"

8. Umweltpreis: "Umwelt-Oskar" für Hans-Peter Dürr

Geo-Engineering

Angriff der Klimaklempner

Meere mit Eisen düngen, Spiegel im Weltall installieren oder Schwefel in die Stratosphäre pusten – noch vor einigen Jahren wurden solche großtechnologischen Phantasien zur Rettung des Planeten meist als Spinnereien abgetan. Spätestens nach dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen schielen Politiker aber immer häufiger auf derartige "Geo-Engineering"-Pläne als ultima ratio.

Wie die Klimamanipulation salonfähig wurde und welche Risiken mit den einzelnen Technologien verbunden sind, lesen Sie in dem Artikel "Der Planet und die Chemotherapie. Debatte um großtechnologische Eingriffe in das Erdsystem" von Wolfgang Pomrehn im Schwerpunkt "Geo-Engineering. Notwendiger Plan B gegen den Klimawandel?" der Zeitschrift politische ökologie 120.

Wälder

Träumen und holzen an der Ostsee

Die naturbelassenen Buchenwälder des Kreidekliffs auf Rügen inspirierten bereits begnadete Landschaftsmaler wie Caspar David Friedrich – und sie haben seither wenig von ihrem Charme eingebüßt. Alte Primärwälder sind heute jedoch an der Ostsee eine seltene Ausnahme und vor allem auf Schutzgebiete und Nationalparks beschränkt. Die Ostsee gilt als größte Drehscheibe des Holzhandels weltweit, noch vor den USA, Kanada und Ostasien.

Das Buch "Der Ostseeraum und seine Wälder. Nachhaltigkeit im Zeichen des Klimawandels", herausgegeben von Arnd Heling, diskutiert aus ökologischer, ökonomischer und ethischer Perspektive die Frage, wie sich die Wälder an der Ostsee nachhaltig bewirtschaften lassen.

Buchtipp zur Sommerpause

Verschwende Deine Zeit!

Mal so richtig Urlaub machen, keine Termine und Erledigungen – einfach mal gar nichts tun. Können wir das überhaupt noch? Selbst in der schönsten Zeit des Jahres verplanen wir jede Minute und wollen die "knappe" Zeit möglichst produktiv nutzen. Aber "je mehr wir versuchen, Zeit zu sparen, desto schneller vergeht sie", sagt der Zeitforscher Karlheinz Geißler.

In seinem Buch "Lob der Pause. Warum unproduktive Zeiten ein Gewinn sind" ruft er dazu auf, mehr Zeitwohlstand zu genießen und Aus- und Wartezeiten bewusst in den Lebensalltag einzubauen.

Ökologischer Landbau

Wo ist das iPhone vom Bioacker?

Biolebensmittel sind im Trend. Der Umsatz wächst, das Image ist gut. "Doch je besser es uns geht, umso mehr droht unsere Innovationskraft zu erlahmen", warnt Alexander Gerber, Geschäftsführer des Öko-Dachverbands BÖLW. Die Branche habe es sich zu bequem gemacht. Der Biolandbau müsse bei Themen wie Nährstoffkreisläufen, Sozialstandards, Energieeinsatz oder der Agroforstwirtschaft, die den Anbau von Bäumen und Agrarpflanzen kombiniert, wieder innovativer werden.

Wie das gehen soll und warum man Apple und Biobirnen doch vergleichen kann, lesen Sie in dem Artikel "Den Standard von morgen schon heute setzen" von Alexander Gerber, im Schwerpunkt "Weiterentwicklung des Ökolandbaus" der Zeitschrift Ökologie & Landbau 3/2010.

Open Access

GAIA-Artikel frei zugänglich im Internet

Der oekom verlag unterstützt die Open-Access-Bewegung, die den öffentlichen Zugang zu Forschungsergebnissen erleichtert. Die Zeitschrift GAIA lädt ihre Autor(inn)en ein, sich an dieser Bewegung zu beteiligen: Mit GAIA Hybrid Open Access können sie – ab der Oktoberausgabe – ihre GAIA-Artikel gegen Gebühr frei zugänglich im Internet veröffentlichen.

Lesen Sie mehr unter http://www.oekom.de/zeitschriften/gaia/open-access.html

GAIA

Impact Factor erneut gestiegen

Je höher der Impact Factor einer Zeitschrift, desto höher ist ihr Ansehen in den Wissenschaften. Der für das Jahr 2009 ermittelte Impact Factor der Zeitschrift GAIA liegt bei 0,735 und ist gegenüber dem Vorjahr (0,653) erneut gestiegen. Die Impaktfaktoren werden jährlich von dem Unternehmen Thomson Reuters ermittelt und in den Journal Citation Reports veröffentlicht. Sie messen die Häufigkeit, mit der Artikel aus einer Zeitschrift in anderen Zeitschriften zitiert werden.

Mehr Informationen zur Zeitschrift unter www.oekom.de/gaia

Neues Jugendmagazin Dreipunktnull

"Ich krieg die Krise"

Dreipunktnull ist das neue Magazin von Jugendlichen für Jugendliche. Hier reden und schreiben Jugendliche über Krisen und Freuden des Alltags, ihr politisches Engagement und alles, was ihnen gerade wichtig ist: Klimawandel, Magersucht, Schulstress, Medien, Umweltschutz, Freundschaft, Musik. Die erste Ausgabe enthält unter anderem die besten Beiträge aus dem bayernweiten Wettbewerb "Was ist dir wirklich was wert?". Die Gewinner(innen) wurden aus 600 Einsendungen von einer Jury aus Blattmachern und Medienprofis ausgewählt und bereits von der bayerischen Staatssekretärin Melanie Huml geehrt. Dreipunktnull wird im Juli kostenlos an allen Schulen in Bayern verteilt. Das Magazin wird vom oekom verein herausgegeben und erscheint einmal pro Jahr.

Mehr zum neuen Jugendmagazin finden Sie hier

Umweltpreis

"Umwelt-Oskar" für Hans-Peter Dürr

Prof. Hans-Peter Dürr, Träger des Alternativen Nobelpreises und einer der populärsten Vordenker der Ökologiebewegung, wurde am 30. Juni mit der Umwelt-Nana, dem Ehrenpreis der Umweltakademie München, ausgezeichnet. Der Autor des Buches "Warum es ums Ganze geht. Neues Denken für eine Welt im Umbruch" begeisterte mit seiner engagierten Dankesrede mehrere hundert Gäste, die zur Preisverleihung in München gekommen waren. Die Umwelt-Nana wird seit 2005 an verdiente Persönlichkeiten vergeben, die sich für den Schutz der Umwelt einsetzen. 

Lesen Sie mehr zur Preisverleihung unter www.oekom.de/nebennavigation/aktuelles/preise.html

Impressum:

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Waltherstraße 29
D-80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de

Redaktion:

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Fon +49/(0)89/54 41 34 - 25
Fax +49/(0)89/54 41 84 - 49
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