Die neuesten Informationen zu Umwelt
und Nachhaltigkeit aus dem oekom verlag.

Inhalt

1. Energieeffizienz: Der Beginn eines grünen Wirtschaftswunders

2. Nachhaltige Entwicklung: Green Growth made in Germany

3. Agrarentwicklung: Wachstumsmotor Agro-Industrie?

4. Anders Arbeiten: Damit wir auch morgen noch kraftvoll zupacken können

5. Nachhaltigkeitsforschung: Von der Integration des Wissens

6. Agrarpolitik: Wir Bienenmörder

7. Klimapolitik: Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel

8. Sonderaktion: politische ökologie zu 50 Prozent Rabatt

9. Veranstaltungen: Berlin, Oldenburg, Münster

 

 

 

Energieeffizienz

Der Beginn eines grünen Wirtschaftswunders  

Die Energiewende, die sowohl die Abkehr von klimaschädlichen fossilen als auch von risikoreichen nuklearen Energieträgern umfasst, erfordert nicht nur eine deutlich intensivere Nutzung der erneuerbaren Energien. Viel schneller, günstiger und langfristiger lassen sich Energieeffizienzmaßnahmen in Betrieben, öffentlichen Einrichtungen und Haushalten umsetzen. Die erforderlichen Technologien, die es hierzu braucht, müssen nicht neu erfunden werden.  

Dies machen der Umweltökonom Dr. Maximilian Gege und die Ingenieurin Marilyn Heib in ihrem Buch "Erfolgsfaktor Energieeffizienz – Investitionen, die sich lohnen", mit einem Geleitwort von Dr. Angela Merkel, deutlich: Zahlreiche herausragende Praxisbeispiele zeigen auf, wie Energie-Verbräuche radikal gesenkt, Kosten um 30 Prozent und mehr reduziert und so Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden können. Und dabei ergeben sich auch noch etliche gesamtwirtschaftliche Vorteile für den Arbeitsmarkt, die konjunkturelle Entwicklung und die Haushalte der öffentlichen Hand.

Nachhaltige Entwicklung

Green Growth made in Germany

Durch den Ausstieg aus der Atomenergie und verstärkten Klimaschutz ist Deutschland zum Laboratorium für "Green Growth" geworden: Die Welt wird auf dieses Land blicken, um zu prüfen, ob weitreichender Umweltschutz mit sinkender Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Erfolg vereinbar ist.  

Im zweiten Band der Vorlesungsreihe des Rates für Nachhaltige Entwicklung mit dem Titel "Wachstum – wohin? Eine kurze Geschichte des 21. Jahrhunderts" erläutert Carlo Jaeger, Ökonom am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, wie sich diese Herausforderung weltumfassend meistern lässt: Durch nachhaltige Investitionen, die international einen neuen Wachstumspfad eröffnen, kann die globale Armut überwunden werden. Denn nur so können wir entdecken, was nachhaltige Entwicklung jenseits wirtschaftlichen Wachstums bedeutet.  

Agrarentwicklung

Wachstumsmotor Agro-Industrie?  

Seit Jahren wird die Landwirtschaft in Brandenburg als erfolgreiches Geschäftsmodell gefeiert: Mit geringem Arbeitskräfteeinsatz, großen Flächen und intensiver Bodennutzung behaupten sich die großen Betriebe im globalen Wettbewerb – so die verbreitete Meinung. Doch was gut für die Agrarindustrie ist, ist nicht immer gut fürs Land. Denn biologische Vielfalt, regionale Wirtschaftskreisläufe und eine artgerechte Tierhaltung kommen so mitunter zu kurz.

18 Autorinnen und Autoren befassen sich in dem Sammelband "Umbrüche auf märkischem Sand", herausgegeben von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, u.a. mit der Verteilung der Agrarsubventionen, mit dem Einsatz der Agro-Gentechnik und dem Bioenergie-Boom und beleuchten die  Agrargeschichte, Agrarpolitik sowie Zustand und Zukunft der ländlichen Entwicklung in Brandenburg.

Anders Arbeiten

Damit wir auch morgen noch kraftvoll zupacken können

Die heutige Form der Erwerbsarbeit zehrt Natur und Menschen gleichermaßen aus. Wer Arbeit hat, kann häufig kaum von ihr leben oder schuftet bis zum Burnout. Gleichzeitig führen uns Klimawandel und Ressourcenengpässe immer deutlicher vor Augen, dass wir nicht so weiter wirtschaften (und arbeiten) können wie bisher.  

Die aktuelle politische ökologie 125 "Anders Arbeiten" zeigt, dass es zahlreiche alternative Konzepte gibt; solche, die "den Fokus der Arbeitswelt von der Produktion auf die Erhaltung verschieben", wie es Joachim H. Spangenberg in seinem Beitrag "Die Grenzen der Natur setzen neue Signale" nennt. So kämen wir auf ein Verbrauchsniveau, "das dem der Jäger und Sammler näher ist als historischen Agrargesellschaften".

Nachhaltigkeitsforschung

Von der Integration des Wissens

Die Wissensintegration ist eine zentrale Herausforderung der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung: Unterschiedliche Wissensbestände fügen sich nicht automatisch zusammen. In einer Fallstudie zeigt der Umweltpsychologe Marcel Hunecke, dass sich aber durch gezielte Unterstützung wissenschaftliches Wissen und praktisches Erfahrungswissen erfolgreich zusammenbringen lassen.

Seinen Beitrag "Wissensintegration in der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung - Eine Fallstudie zur Anpassung an zunehmende Starkniederschläge in urbanen Räumen" finden Sie in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift GAIA.  

Agrarpolitik

Wir Bienenmörder  

Die Honigbiene ist nach Rind und Schwein das drittwichtigste Nutztier. Für viele Pflanzen gilt: Ohne Bienen keine Ernte. Dennoch schreitet das Bienensterben weltweit dramatisch voran – eine Bedrohung, die kaum wahrgenommen wird. Und Hauptursache dieser Entwicklung ist der Einsatz hochgiftiger Beiz- und Spritzmittel in der industriell betriebenen Landwirtschaft, die einhergeht mit der Zerstörung naturnaher Kulturlandschaften.  

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nationalpark fragt der Imker Matthias Rühl: "Hat die Honigbiene eine Zukunft?" und findet eine klare Antwort darauf: "Ohne Änderung der Agrarpolitik wohl kaum!"  

Klimapolitik

Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel

Nach der enttäuschenden UN-Klimakonferenz in Kopenhagen hat die Nachfolgekonferenz in Cancún Ende 2010 den internationalen Klimaschutzprozess neu belebt. Die Vereinbarungen gelten als wichtiger Schritt hin zu einem umfassenderen Klimaschutzabkommen. Doch sind auch skeptische Stimmen zu hören: An den grundsätzlichen Problemen des multilateralen Klimaschutzprozesses habe sich nichts geändert und die Fokussierung auf marktwirtschaftliche Mechanismen sei der falsche Weg.

Wie breit das Spektrum der Meinungen zum internationale Klimaschutzprozess reicht, lesen Sie in der neuen Ausgabe von Ökologisches Wirtschaften. Einen Überblick gibt der Einführungsbeitrag "Internationale Klimapolitik nach Cancún. Zwischen Euphorie und Enttäuschung" von Thomas Vogelpohl und Bernd Hirschl.

Sonderaktion

politische ökologie zu 50 Prozent Rabatt

Die politische ökologie erscheint seit der Ausgabe 124 "Post-Oil City. Die Stadt von morgen"  im neuen und handlichen Buchformat. Auf diese Weise kann die bekannteste Publikation des oekom verlags nun auch in allen Buchhandlungen erworben werden.

Die zurückliegenden Ausgaben – noch im Zeitschriftenformat – haben auch Jahre nach Erscheinen nichts von ihrer Aktualität verloren. Davon können Sie sich auch diesen Monat günstig überzeugen: Im Juni erhalten Sie die Ausgaben 96 "Landschaftskult", 101 "Nanotechnologie" und 114 "Megacitys" mit sensationellen 50 Prozent Rabatt.

Veranstaltungen

18.06., Berlin, 19h, Prinzessinnengärten: Lesung mit Christa Müller u.a. aus ihrem Buch "Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt". Weitere Informationen finden Sie hier

20.06., 8.30-18.30h, Berlin, Tempodrom: 11. Jahrestagung des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Der oekom verlag ist mit einem Stand vor Ort. Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier

22.06., 18.15-20h, Oldenburg, Carl von Ossietzky-Universität: Vortrag von Christa Müller zum Thema "Urbane Landwirtschaft als Beitrag zur Postwachstumsökonomie". Weitere Informationen erhalten Sie hier

23.06., 20h, Münster, Freie Gartenakademie e.V.: Vortrag von Christa Müller zum Thema "Urban Gardening – Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt". Weitere Informationen erhalten Sie hier

Impressum:

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Waltherstraße 29
D-80337 München
Geschäftsführer: Jacob Radloff
Amtsgericht München HRB 102023
www.oekom.de

Redaktion:

Katja Schwengler
Fon +49/(0)89/54 41 34 - 25
Fax +49/(0)89/54 41 84 - 49
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